Exkursion: Gedenkstätte Grafeneck

Das württembergische Innenministerium beschlagnahmte im Oktober 1939 das Schloss Grafeneck bei Münsingen. Auf dem Vorgelände des Schlosses ließ die Berliner „T4-Dienststelle“  anschließend eine Anlage zum Massenmord bauen. Dies war reichsweit die erste derartige Anlage zur Vernichtung „lebensunwerten“ Lebens. „Graue Busse“ transportierten von Ärzten und Psychiatern Selektierte aus vielen „Anstalten“ vor allem in Württemberg und Baden heran, die noch am Tag ihres Eintreffens mit Kohlenmonoxidgas ermordet wurden. Vom 18. Januar 1940 bis zum 13. Dezember 1940 brachten etwa 100 Ärzte und Mitarbeiter der „T4-Aktion“ 10.654 Menschen in der Gaskammer von Grafeneck um. Die Opfer waren vor allem Menschen mit geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen. Personal der „T4-Aktion“ brachte seine Erfahrungen mit Gaskammern und der Organisation des arbeitsteiligen Massenmords unmittelbar in die Einrichtung von Vernichtungslagern in Polen ein. Heute existieren in Grafeneck eine Gedenkstätte und ein Dokumentationszentrum.  Räume zur Arbeit mit Gruppen können angefragt werden. Jugendguides begleiten eine Exkursion nach Grafeneck und stellen den Kontakt mit der Gedenkstätte her.

Weitere Infos:
www.gedenkstaette-grafeneck.de

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Öffentlichkeitsarbeit, Archiv und Kultur

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Do. 14:00-16:00 Uhr

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Qualifizierung und Fortbildung

Eine Gruppe von jungen Leuten steht auf dem Gelände mit einem Wachturm und einer Holzkonstruktion des Konzentrationslagers in Natzweiler-Struthof

Kritische Blicke hinter heimatliche Fassaden

Blick vom Marktplatz Tübingen Richtung Holzmarkt, davor hält eine Person ein altes Foto mit Personen die bei einer Versammlung den Hitlergruß zeigen

Einsatz und Engagement

Eine Person hält ein Mikrofon und ein elektronisches Gerät, dabei ist eine Gruppe von etwa zwanzig Personen

Vermittlung von Wissen und Erinnerung

Eine Person gibt Informationen an eine Gruppe von Teilnehmenden in einer Tübinger Straße

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