Landkreisgeschichte

Landkreis und Oberamt Tübingen, Übersicht der Landräte und Oberamtmänner

Landkreis und Oberamt Tübingen

Vorläufer des Landkreises war das Oberamt Tübingen als württembergischer Verwaltungsbezirk. Das Oberamt Tübingen gehörte von 1818 bis 1924 zum Schwarzwaldkreis als einer von vier großen württembergischen Verwaltungseinheiten (Verwaltungssitz, "Regierung" genannt, des Schwarzwaldkreises war in Reutlingen).

Das Oberamt wurde 1934 in Kreis Tübingen umbenannt. 1938 ging der Kreis meistenteils in den Landkreis Tübingen über, verbunden mit einer starken Vergrößerung des Kreisgebiets. Unter anderem kam 1938 ein überwiegender Teil vom bisherigen Kreis Rottenburg (1811 bis 1934 Oberamt Rottenburg) hinzu. Seit der Landkreisreform in Baden-Württemberg 1973 besteht der heutige Gebietszuschnitt des Landkreises Tübingen. Die drei Landkreise Tübingen, Reutlingen und Zollernalb bilden die Region Neckar-Alb im Regierungsbezirk Tübingen.

Der Dienstsitz des Oberamtmanns war zunächst das Gebäude Collegiumsgasse 3 in Tübingen. Von dort zog der Vertreter der Herrschaft 1907 in das eigens errichtete Oberamtsgebäude in der Rümelinstraße 19 um. In diesem Gebäude, das lange Zeit zur Kinderklinik gehörte, hatte der Landrat noch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs seinen Sitz.

In der Doblerstraße 15 errichtete Kreisbaumeister Alfons Zentner 1951 ein dreigeschossiges Gebäude in „neuzeitlichem Stil“, 1959 kam das Gebäude Doblerstraße 13 hinzu, wo die Kfz-Zulassungsstelle untergebracht wurde, und 1968 das Bürogebäude Doblerstraße 21.
Das Gebäude in der Bismarckstraße 110 wurde 1980 eröffnet und nahm unter anderem die Verkehrsabteilung mit der Kfz-Zulassungsstelle auf.

Der Neubau des Landratsamtes im Behördenviertel Mühlbachäcker in der Wilhelm-Keil-Straße 50 ist seit 2005 Standort der Landkreisverwaltung. Charakteristisch für den Neubau des Landratsamts sind die zwei in Nord-Süd-Richtung verlaufenden, im Eingangsbereich aufgestelzten Längsbaukörper mit Querverbindungen, der großen Glashalle und dem im Zentrum als runder Baukörper eingefügte Sitzungssaal für den Kreistag. Ein Erweiterungsbau ergänzt das Landratsamt am Standort Wilhelm-Keil-Straße. Außenstellen sind im Gebäude Bismarckstraße 110 (Jugend- und Familien-Beratungsstelle JFBS Tübingen, Abteilung Vermessung, Kreis-Medienzentrum), die Abteilung Forst in Rottenburg, Eberhardstraße 21, die Straßenmeisterei in Rottenburg, Felix-Wankel-Straße 65, und die Flurneuordnung im Landratsamt Reutlingen, Schulstraße 21.

Renaissancegebäude, ein weiteres Gebäude (ehemalige Oberamtsverwaltung) rechtwinklig linksstehend, davor eine Gartenanlage und Zaun
Erstes Oberamt in der Collegiumsgasse (Gebäude linksstehend beim Collegium Illustre)
Historistisches Gebäude, mit Mittelgiebel und Portikus am Eingang, zwei durch Walmdächer und Seitengiebel betonte Seitenflügeln
Das ehemalige Oberamt in der Rümelinstraße 19
Zwei mehrstöckige Flachdachbauten mit der Längsseite zur Straße nebeneinander angeordnet, davor parkt eine Reihe von Autos
Die Landratsamtsgebäude Doblerstraße 13 und 15 (Aufnahme 1981).
Mehrstöckiges rechtwinklig angeordnetes Gebäude, davor ein Parkplatz mit Autos
Das Landratsamtsgebäude Bismarckstraße 110 nahm unter anderem die Zulassungsstelle auf.
Luftbild mit mehreren großen Gebäuden und umgebenden Grünflächen an der Bahnlinie
Behördenzentrum Mühlbackäcker, Aufnahme 2006. Das Landratsamt im Mittelpunkt rechts zur Wilhelm-Keil-Straße und Bahnlinie hin, östlich links im Bild das Hochhaus mit dem Polizeipräsidium, davor das Regierungspräsidium, vorne das Sparkassen Carré. Luftbild: Manfred Grohe

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