1945–1946: Renner, Viktor

Geboren am 31.12.1899 in Mönchweiler bei Villingen; gestorben am 21.04.1969 in Tübingen; evangelisch; Vater: Dekan. Ausbildung: 1907–17 Gymnasium Bruchsal; 1917 Reifeprüfung; bis Ende 1918 Frontdienst als Gefreiter; Ende 1919 Rückkehr aus englischer Kriegsgefangenschaft; 1919–23 Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft in Tübingen und Heidelberg;1923 und 1925 Prüfungen.

Berufliche Tätigkeiten

  • Referendariat Amtsgericht Reutlingen und Landgericht Tübingen;
  • 1927–28 Gerichtsassessor Amtsgericht Tübingen;
  • seit 1928 Amtsrichter ebd.;
  • seit 1937 Landgerichtsrat am Landgericht in Tübingen;
  • 26.08.–03.10.1939 Einberufung zum Heeresdienst in einer Landesschützenkompanie;
  • 18.06.–31.12.1945 kommissarischer Oberbürgermeister in Tübingen;
  • ab 16.07.1945 auch Landrat in Tübingen; (WS)
  • 25.10.1945 Berufung zum Präsidenten des Landgerichts Hechingen; er konnte das Amt jedoch nicht antreten, da ihn die französische Militärverwaltung als Landrat nicht entlassen wollte;
  • Dez. 1946 Staatssekretär unter Carlo Schmid;
  • 1947–52 Innenminister des Landes Württemberg-Hohenzollern;
  • 1952–53 Justizminister des Landes Baden-Württemberg;
  • 15.05.1953 Rücktritt aus Protest gegen die EVG-Verträge;
  • 1956–60 Innenminister des Landes Baden- Württemberg.
  • Sonstiges: 1947–52 Mitglied des Landtags von Württemberg-Hohenzollern und 1952–64 von Baden-Württemberg. Frontkämpferehrenkreuz; Frontkämpfer EK II.

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