Grippeschutz

Jetzt mit der Grippeschutzimpfung vorsorgen

Grippeschutzimpfung

Grippesaison und Impfschutz

Mit dem Herbst beginnt auch die jährliche Grippesaison. Das Gesundheitsamt des Landkreises Tübingen empfiehlt daher gefährdeten Personen, sich rechtzeitig gegen die Grippe impfen zu lassen. Die saisonale Grippeschutzimpfung ist eine wichtige Maßnahme, um sich selbst und andere vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu entlasten.

Die Grippe (Influenza) ist eine akute Virusinfektion, die deutlich schwerer verlaufen kann als eine gewöhnliche Erkältung.

Besonders gefährdet sind Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Leiden, Schwangere sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Auch Beschäftigte im medizinischen Bereich und in der Pflege gelten als Risikogruppe. Für diese Gruppen spricht die Ständige Impfkommission (STIKO) eine ausdrückliche Impfempfehlung aus.

Aufgeschlagener Kalender darauf ein Kuli, unter dem Kalender liegt ein Impfpass

In Baden-Württemberg kann die Influenza-Impfung auf der Grundlage der öffentlichen Impfempfehlung nach Abwägung mit der jeweiligen Ärztin oder dem jeweiligen Arzt auch über die STIKO-Empfehlung hinaus in Anspruch genommen werden. Auch diese Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Dieses Jahr hat die STIKO zudem eine Impfempfehlung für Personen, die privat oder beruflich häufig und regelmäßig Kontakt mit Schweinen, Geflügel sowie Wildvögeln haben, ausgesprochen. Unter diesen Tieren verbreitet sich weltweit ein Influenzastamm gegen den man sich mit der Impfung schützen kann.

Es gibt verschiedene Typen des Grippevirus. Deshalb wird die Grippeschutzimpfung jährlich aktualisiert, um vor den in der aktuellen Saison am häufigsten zirkulierenden Virustypen zu schützen. Die Impfung ist gut verträglich und stellt den wirksamsten Schutz gegen eine Erkrankung dar. Der optimale Impfzeitraum liegt zwischen Anfang Oktober und Mitte Dezember, da es etwa zwei Wochen dauert, bis der Körper nach der Impfung einen ausreichenden Immunschutz aufbaut. Auch spätere Impfungen sind möglich und sinnvoll, solange die Grippewelle andauert.

Wo sind Grippeimpfungen möglich?

Hausarztpraxen und einige Apotheken bieten die Impfung an, häufig auch ohne lange Wartezeiten oder aufwendige Terminvereinbarung. Viele Betriebe und Pflegeeinrichtungen organisieren darüber hinaus interne Impfangebote für ihre Mitarbeitenden. Die Kosten für die Impfung werden für alle Versicherten, für die die Impfung von der STIKO empfohlen wird, in der Regel vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Für Risikogruppen ist es wichtig, sich frühzeitig impfen zu lassen, da auch andere Atemwegserkrankungen wie COVID-19 oder eine Infektion mit dem humanen respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) zeitgleich auftreten können. Gegen das RSV kann man sich auch impfen lassen, die STIKO empfiehlt die Impfung allen Personen über 75 Jahren. Die gleichzeitige Verabreichung der Influenza-Impfung, RSV-Impfung und COVID-19-Auffrischimpfung ist laut STIKO möglich und sicher.

Die Grippeschutzimpfung leistet einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz: Geimpfte können eine Erkrankung in der Regel abwehren und vermeiden so Übertragungen im privaten, beruflichen und öffentlichen Umfeld. Sollte es doch zu einer Infektion kommen, verläuft die Krankheit meistens milder als bei Ungeimpften. Durch eine hohe Impfquote kann die Ausbreitung des Virus im Landkreis deutlich eingedämmt werden.

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